Pizzateig ausrollen – wird es gelingen?

DoughMehl hilft gegen Verklebungen, daher sollten Sie grundsätzlich beim Ausrollen des Pizzateiges reichlich Mehl ausstreuen. Es sieht auf den ersten Blick zwar leicht aus, ist in der Praxis aber oft nicht einfach, einen Pizzateig ordentlich auszurollen. Immer ist mit Problemen zu rechnen, denn es könnte sein, dass der Teig nicht dünn genug wird, dass er klebt oder brechen wird. Das allerwichtigste bei der ganzen Sache ist, den Teig bei der richtigen Temperatur ausreichend Ruhe nach dem Kneten zu geben. Bei Kühlschranktemperatur können dies durchaus 24 Stunden sein. Problemloser wird das Ausrollen mit dem Nudelholz, wenn von der Teigmitte aus nach Außen begonnen wird, dann wird sich automatisch auch ein Rand an den Außenseiten bilden. Beginnen Sie aber von den Außenseiten und gehen dann erst in die Mitte, so fehlt der Platz zum ordnungsgemäßen Ausrollen.

 

Gehen wir nun davon aus, dass die Teiglinge ihre Ruhezeit im Kühlschrank hatten und holen diese aus dem Kühlschrank zur Weiterverarbeitung. Zum Ausbreiten des Teiges drücken wir mit den Händen von innen nach außen, so dass ein Rand entsteht. Ist der Teig flacher geworden, so kann er am Rand hochgehoben werden, damit er sich durch sein Eigengewicht ausdehnt. Zusätzlich können Sie den Teig durch das Werfen von einer Hand in die andere weiter ausdehnen. Die nun bereits bearbeiteten Teiglinge sollen noch etwas Zeit bekommen, sich der Raumtemperatur anzugleichen, bevor sie beidseitig in Mehl gewendet, durch vorsichtiges Drücken mit den Fingerspitzen und unter Zuhilfenahme eines Nudelholzes, größer geformt werden. Sorgen Sie dafür, dass sich immer genügend Mehl zwischen der Arbeitsfläche und dem Teigfladen befindet, womit das Verkleben verhindert wird. Achten Sie dabei darauf, dass rundum ein höherer Rand erhalten bleibt. Eine Erleichterung stellt auch folgend Vorgehensweise dar: Drücken Sie mit den Fingern kreisförmig eine Mulde in die Teigkugel und weiten Sie diese Mulde so weit aus, bis Ihre flache Handfläche hineinpasst. Der Profi unter den Pizzabäckern wird anschließend den Teigfladen mit beiden Händen und mit Drehbewegungen auseinanderziehen und den fertigen Teigfladen zwischen beiden Händen unter leichten Drehbewegungen hin- und herwerfen, um so das überschüssige Mehl zu entfernen. Diese Arbeitsgänge führen Sie so lange fort, bis die erforderliche Fladengröße und Fladendicke erreicht ist.

Tipps zum einfacheren ausrollen des Pizzateiges:

Den Teig immer ruhen lassen und vor dem Ausrollen “Zeitgeben” – auch dann, wenn kein Hefeteig Verwendung findet und der Teig aus dem Kühlschrank entnommen wurde. Weiter können die Probleme minimiert werden, wenn der Pizzateig vor der eigentlichen Verarbeitung zusätzlich 10 Minuten Pause bekommt.

Mehl als Hilfe benutzen

Mehl verhindert das Verkleben des Teiges. Da durch Mehl die Pizza geschmacklich nicht verändert wird, kann mit Mehl ruhig etwas großzügiger umgegangen und die Arbeitsfläche üppig bestäubt werden. Gleiches gilt für das Nudelholz, da auch hier gerne der Pizzateig kleben bleibt. Vergessen Sie nicht Ihre eigenen Hände, nehmen Sie großzügig Mehl, wenn Sie beabsichtigen, den Teig vor der Verarbeitung nochmals zu kneten. Wollen Sie tatsächlich statt den Teig mit den Händen auszuziehen, das Nudelholz benutzen, so wird das Ausrollen problemloser, wenn in der Mitte des Teiges begonnen wird. Erwiesenermaßen entstehen so weniger Risse im Teig und er wird wesentlich gleichmäßiger.